1. Kann ich die sportlichen Herausforderungen eines Triathlons bewältigen?
Auf den ersten Blick kommen dir die drei einzelnen Disziplinen in einem Wettkampf wie eine schier unvorstellbare Belastung vor. Vergleicht man die Disziplinen so können einem schon natürliche und völlig nachvollziehbare Zweifel entstehen, ob man einem Triathlon standhalten kann. Diese Befürchtungen kann man beseitigen, wenn man sich einige Tipps zu Herzen nimmt:
Die Strecken eines Volkstriathlons sind für Sportler, die sich gerne im Freien bewegen und eine kleine Vorbereitungszeit in den Wettkampf investieren, gut geeignet. Eine gewisse Grundlagenausdauer sollte die erste Voraussetzung sein, um an einem Volkstriathlon teilzunehmen. Ratsam ist, alle drei Sportarten mal an einigen Trainingstagen hintereinander zu testen, da sich alle Sportarten in ihrer Beanspruchung der Muskeln unterscheiden. Dabei sollte man einfach mal nicht auf die Uhr schauen *smile*
Grundsätzlich sollte jeder Sportler wissen, dass man diese drei Disziplinen in einem Tempo absolvieren sollte, in dem man sich in seinem Körper wohl fühlt. Wichtig ist es, bei jeder Disziplin vor Augen zu haben, die nächste „Etappe“ zu erreichen. Man sollte sich auch damit auseinandersetzen, warum ich an einem Volkstriathlon teilnehmen möchte. Es geht nicht immer darum: „ Ich muss hier gewinnen!“ oder „ Ich will es anderen beweisen!“ Vielmehr geht es darum, dass man die Herausforderung nur für sich selbst auf sich nimmt.
Zu guter Letzt spielt auch immer die Gesundheit eine bedeutsame Rolle. Wer jünger als 60 Jahre alt ist, sollte lieber einmal mehr den Arzt aufsuchen, wenn er eine dieser Fragen mit Ja beantwortet :
Wurden dir jemals durch einen Arzt, Herzprobleme bescheinigt?
Hattest du in den letzten Monaten Schmerzen in der Brust, in Ruhe oder auch bei körperlicher Belastung?
Hattest du Probleme mit der Atmung?
Hattest du jemals schon einmal das Bewusstsein verloren?
Hast du Knochen- oder Gelenkprobleme, die sich bei körperlicher Belastung verschlechtern?
Ist dir jemals ein Medikament wegen Bluthochdruck oder Herz-Kreislaufproblemen verschrieben worden?
Kennst du irgendeinen weiteren Grund, warum du nicht körperlich aktiv sein solltest?
(der zu Grunde liegende Fragebogen wurde von der Canadian Society For Exercise Physiology erstellt und wurde von sportärztlichen Verbänden empfohlen)
2. Muss ich unbedingt Kraulschwimmen?
Wir wissen alle, es sieht super professionell und toll aus, wenn der Startschuss fällt und die Triathleten loskraulen. Aber muss das sein?
Ganz kurz und knapp beantwortet : Nein ! Wir sind ein Volkswettkampf und so soll es auch bleiben. Jeder der möchte, soll teilnehmen können.
Sicherlich ist Kraul der schnellste und gleichzeitig auch effizienteste Schwimmstil, aber nur, wenn man die Technik auch beherrscht. Ein Einsteiger kann dagegen schnell zu viel Energie verschwenden, wenn er versucht, die gesamte Schwimmstrecke im Kraulstil zu bewältigen. Kommst du außer Atem, kannst du ruhig auf Brustschwimmen wechseln. Das ist keine Schande und spart im Zweifel wertvolle Energie, die du anschließend beim Radfahren und Laufen noch gut gebrauchen können.
Gelegentlicher Körperkontakt lässt sich beim Schwimmen nicht vermeiden. Bedenke dabei aber immer, dass sich das nicht gegen dich persönlich richtet, sondern lediglich im Eifer des Gefechts passiert. Lass dich sich nicht verunsichern und versuche Ruhe zu bewahren, dann kommst du viel entspannter an.
Vielleicht ist es gerade die bunte Mischung aus mehreren Schwimmarten, die einen Volkstriathlon spaßiger und familiärer macht?
3. Was für ein Fahrrad brauche ich? Mit welchem Rad darf ich am Wettkampf teilnehmen?
Bei unserem Triathlon wird dich niemand schief ansehen, wenn du mit deinem „Alltagsfahrrad“ (zum Beispiel Mountainbike oder Tourenfahrrad) zum Wettkampf erscheinst. Wichtig ist, dass es dich sicher vom Start ins Ziel bringt und da spielt es keine Rolle, ob du in aufrechter oder nach vorn geneigter aerodynamischer Sitzposition fährst.
Alle Fahrräder müssen mit Muskelkraft (durch Beine) betrieben werden. Motorisierungen aller Art sind ausnahmslos verboten und führen zur sofortigen Disqualifikation. Das bedeutet auch sogenannte Pedelecs (Elektrofahrräder) sind von einer Teilnahme ausgeschlossen.
Ratsam ist, sperriges Zubehör wie Kindersitze, Seitenspiegel, Anhänger, Fahnen usw. zu entfernen. Denke auch an mögliches Zubehör, wie Ersatzschlauch, Luftpumpe und Werkzeug. Diese müssen nicht zwangsläufig mitgeführt werden, können jedoch vor einem ungewollten Abbruch des Wettkampfes schützen.
Aus den Medien kennst du mit Sicherheit Bilder, bei denen Triathleten einen aerodynamisch geformten Zeitfahrhelm tragen. Dies ist keine zwingende Voraussetzung für die Teilnahme an unserem „Jedermann“ Triathlon. Ein handelsüblicher Fahrradhelm reicht völlig aus. Beachte bitte jedoch die weiter unten stehenden Hinweise.
Es ist nicht nur eine Frage der Sicherheit, ob wir einen Helm tragen sollen oder nicht. Ein weiteres Argument ist, dass die modernen Helme leicht und gut belüftet sind, sodass es bei knallender Sonne mit Helm am Kopf KÜHLER ist als ohne (das glauben viele Helmverweigerer bis heute nicht, ist aber so).
Bei allen unseren Wettkämpfen gilt: Es ist ein radsportspezifischer Helm mit geschlossenem Kinnriemen zu tragen, dessen Aufbau den Bestimmungen eines anerkannten Prüfinstituts entspricht und die folgende Bedingungen - festzustellen durch eine Sichtprüfung - erfüllt:
- korrekter Sitz auf dem Kopf
- keine Beschädigungen aufweisen
- unbeschädigte, nicht dehnbare Halteriemen, die an mindestens drei Stellen mit der Schale verbunden und die mittels Sicherheitssystem (nicht Klett o. ä.) schließbar sein müssen
Der Radhelm ist beim Check-In mit geschlossenem Kinnriemen auf dem Kopf zu tragen.
Während des Wettkampfes ist der Helm vor der unmittelbaren Aufnahme des Rades bis zum Abstellen desselben in der Wechselzone geschlossen zu tragen.
5. Ich starte erst in einer späteren Staffel. Kann ich dann erst später einchecken?
Nein, jeder Sportler, ob er nun in der 1. Staffel oder in der 5. Staffel startet, muss sein Rad und seine Wettkampfbekleidung vor dem Start der 1. Staffel in die Wechselzone gestellt bzw. abgelegt haben.
Diese Vorgehensweise muss aus organisatorischen Gründen unbedingt so eingehalten werden, da es nach dem Startschuss zu einer ständigen Bewegung innerhalb der Wechselzone kommt. Die Gefahr von Unfällen und Zusammenstößen oder von Behinderungen anderer Sportler mit später eincheckenden und eintreffenden Sportlern wäre einfach zu groß. Der Vorteil des gemeinsamen Eincheckens von Beginn an, liegt auch darin, dass man seinen „Platz“ im Vorfeld schon kennt und diesen mit allen benötigten Materialien ausstatten kann.